Montag, 9. Juni 2014

Kraftquelle IKT 2014

Ich würde das Resümieren gern noch weiter aufschieben, denn dieses Resümee zu schreiben bedeutet, mit dem Kirchentag endgültig abzuschließen. Doch jetzt rückt auch für mich München immer weiter in die Ferne und der Alltag nähert sich mit bedrohlicher Welle. Wie kann ich dieses Gefühl unendlicher Sicherheit, das ich immer in neuapostolischer Gemeinschaft bekomme, mit in mein alltägliches Leben transportieren? Nach jedem Jugendtag oder jeder größeren Glaubensveranstaltung tut sich diese Frage auf und bisher konnte ich keine Antwort darauf finden.
Bisher hat mir nichts so viel Kraft gegeben, wie Gott zu feiern, zu singen und andere Kulturen kennenzulernen. Ob mit 100 oder 50.000 Gleichdenkenden macht dann zwar im Effekt keinen großen Unterschied mehr, verstärkt aber die beeindruckende Wirkung auf Außenstehende. Es war ein von Impulsen, Liebe, Energie und Inspiration geprägtes Wochenende, das mir wieder gezeigt hat, wie stark wir sind. 
Mein Kopf kann sich nicht zwischen den Ohrwürmern entscheiden, die Sonne steckt noch in jeder Zelle und der Staub beschwert die eh schon müden Lider - Zeichen einer Menge verbrauchter Energie? Ja, schon, aus dem einfachen Grund, dass die Kraftquelle IKT 2014 andere Stellen versorgte als Hirn, Haut und Augen.
Ich muss für mich persönlich feststellen, dass die Begegnungen mit Alt- und Neubekannten und min. 20 Betuchten im wörtlichen Sinne um mich herum am stärksten die Seele balsamiert haben. So zieht jeder seine Kraft aus anderen Gebieten, vom Beten über den Gottesdienst bis zur Musik, und so kommt es, dass am Ende jeder etwas aus dem Pfingstwochenende mitnehmen können müsste. 
Bemerkenswert fand ich den Eindruck, dass unsere Kirche gerade immer stärker in der Ökumene auftritt und auch im öffentlichen Leben präsenter wird. Ein Artikel in der Süddeutschen, ein Nachrichtenbeitrag bei SAT1 und riesige Plakate in den U-Bahnhöfen. Ganz München wusste Bescheid und hohe Gäste waren anwesend. Zum Beispiel mit Geschäftsführerinnen der ACK ins Gespräch zu kommen und dem wichtigen Philosophen, Schriftsteller und Theologen Pater Anselm Grün Raum und Zeit für einen Vortrag in der Olympiahalle zu geben, sind wichtige Fortschritte für die Neuapostolische Kirche. Ganz und gar beruhigend wirken diese Extrakte. 
Für all das leben wir. Geist, Ziel und Liebe. Meine persönliche Antwort auf die Anfangs gestellte Frage - das nehm ich mir mit nach Hause.


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